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Wittling

Merlangius merlangus

    • Nordostatlantik FAO 27
      Wildfang (alle Fangmethoden, Ausnahme: siehe oben)

    Biologie

    Der Wittling (Merlangius merlangus) gehört zu den dorschartigen Fischen und ist im Nordostatlantik verbreitet. Man findet Wittlinge in Tiefen von 30 bis 100 Metern über schlammigem oder kiesigem Boden. Die Jungfische halten sich in Küstennähe auf und wandern erst mit einem Alter von einem Jahr in das offene Meer ab.

    Auswirkungen auf das Ökosystem

    Wittling wird in einer gemischten Fischerei auf verschiedene Grundfischarten und auf Kaisergranat mitgefangen. Die Rückwürfe sind in dieser Fischerei sehr hoch und machen teilweise die Hälfte der Fänge aus. In der Nordsee sind die Rückwürfe in den letzten Jahren durch restriktive Fangmengenbeschränkungen gestiegen. Die Grundschleppnetzfischerei schädigt empfindliche Bodenlebensgemeinschaften und wird in der südlichen Nordsee für die Vernichtung eines Viertels der Biomasse der Bodenlebewesen verantwortlich gemacht. Wiederholtes Befischen mit Grundschleppnetzen kann die Artzusammensetzung der Bodengemeinschaft verändern und damit das gesamte Nahrungsnetz beeinträchtigen.

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